Es ist ein starkes Signal fĂŒr alle, die sich in ihren StĂ€dten fĂŒr mehr GrĂŒn, Schatten und LebensqualitĂ€t einsetzen: Der Berliner BaumEntscheid steht kurz vor dem Erfolg. Nach monatelangen Verhandlungen mit dem Senat soll das sogenannte âBĂ€umePlusâ-Gesetz bereits Anfang November ins Abgeordnetenhaus eingebracht werden â und damit der Weg frei werden fĂŒr ein verbindliches Klimaanpassungsgesetz aus der Mitte der Zivilgesellschaft.
Was in Berlin geschieht, ist mehr als Symbolpolitik. Es ist der Beweis, dass engagierte BĂŒrger:innen mit Expertise, Ausdauer und öffentlichem Druck Gesetze anstoĂen können, die Politik und Verwaltung zuvor fĂŒr âunrealistischâ hielten.
Inhalt
Toggleđż Nach Hamburg folgt Berlin
Schon Hamburg hat mit seinem Volksentscheid âKlimaneustartâ vorgemacht, dass Klimaanpassung nicht nur ein Verwaltungsprojekt ist, sondern eine demokratische Aufgabe.
Berlin zieht nun nach â und wieder ist es kein politischer Beschluss von oben, sondern ein Erfolg von unten:
Menschen, die BĂ€ume pflanzen, pflegen und verteidigen, Menschen, die nicht lĂ€nger zusehen, wie Asphalt und Beton die Stadt ĂŒberhitzen.
Das Berliner Gesetz zielt darauf ab, den Bestand an StadtbĂ€umen verbindlich zu sichern, Nachpflanzungen zu garantieren und BĂŒrger:innen, Organisationen und Unternehmen direkt einzubinden. Ein echter Fortschritt gegenĂŒber den bloĂen Baumschutzverordnungen vieler StĂ€dte, die zwar FĂ€llungen regeln, aber kein Recht auf Klimaanpassung kennen.
đł Was wir daraus lernen können
Der BaumEntscheid zeigt: Klimaanpassung kann demokratisch organisiert werden.
Nicht als Schlagwort in Strategiepapieren, sondern als gemeinsames Projekt zwischen Politik, Verwaltung und Bevölkerung.
FĂŒr StĂ€dte wie Offenburg bedeutet das:
Wir mĂŒssen nicht warten, bis Land oder Bund handeln.
Wir können lokale Ziele formulieren â etwa verbindliche Pflanzquoten, Pflegekonzepte und Monitoring â und diese politisch einklagen oder per BĂŒrgerantrag verankern.
đȘ Hoffnung wĂ€chst â Baum fĂŒr Baum
âUnsere Arbeit ist noch nicht zu Endeâ, schreiben die Berliner Initiator:innen, âaber der Durchbruch ist da.â
Dieser Durchbruch gehört allen, die sich tagtĂ€glich fĂŒr StadtgrĂŒn, SchattenplĂ€tze und Klimagerechtigkeit einsetzen â auch in Offenburg, Freiburg, Karlsruhe oder Stuttgart.
Denn die Klimaanpassung beginnt nicht im Ministerium, sondern auf der StraĂe, unter einem Baum, mit einem Menschen, der sich kĂŒmmert.
đ Was wĂ€re, wenn Offenburg nachzieht?
Was, wenn wir sagen: Wir wollen ein Klima-Anpassungsgesetz auch hier â mit klaren Pflanzzielen, Pflegegarantie und BĂŒrgerbeteiligung?
Berlin zeigt, dass es geht. Jetzt liegt es an uns, ob wir aus diesem Erfolg Mut schöpfen â oder weiter zusehen, wie unsere Stadt austrocknet.
đŠ Was ist der BaumEntscheid Berlin?
Der BaumEntscheid Berlin e.V. ist eine BĂŒrger:inneninitiative, die seit 2023 fĂŒr ein verbindliches Klimaanpassungs- und Stadtbaumgesetz kĂ€mpft. Ziel ist es, die Hauptstadt langfristig vor Ăberhitzung zu schĂŒtzen und die LebensqualitĂ€t zu sichern.
Kernforderungen des BaumEntscheids:
- Schutz und Erhalt aller vorhandenen StadtbÀume
- verbindliche Nachpflanzungsziele fĂŒr gefĂ€llte BĂ€ume
- Pflegeverpflichtung und langfristige Finanzierung
- Beteiligung von BĂŒrger:innen, Initiativen und Unternehmen an Pflanzung und Erhalt
- Integration des StadtgrĂŒns in die Klimaanpassungsstrategie Berlins
Nach intensiven Verhandlungen mit dem Berliner Senat hat die Initiative erreicht, dass das sogenannte âBĂ€umePlusâ-Gesetz am 3. November 2025 im Abgeordnetenhaus beraten werden soll â ein entscheidender Schritt, um aus ehrenamtlichem Engagement verbindliche Politik zu machen.
đ Mehr Infos unter: www.baumentscheid-berlin.de
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