Es gibt Lieder, die über Jahrhunderte überleben – nicht weil sie nostalgisch sind, sondern weil sie immer wieder gebraucht werden. „Die Gedanken sind frei“ ist eines dieser Lieder. Seine Wurzeln reichen ins 13. Jahrhundert zurück, und doch scheint es wie gemacht für unsere Zeit.
„Kein Jäger erschießen / mit Pulver und Blei – die Gedanken sind frei!“ Diese Zeile bringt auf den Punkt, was keine Zensur, kein Polizeiaufgebot, kein Paragraph jemals verhindern kann: freie Köpfe. Und freie Köpfe sind der Anfang jeder Veränderung – sei es auf der Straße, im Stadtrat oder auf der Baustelle einer besseren Stadt.
Die Konferenz für Urban Transformation Design (KfUTD) steht für genau diese Freiheit: zu denken, zu fragen, zu fordern, zu träumen. Und nicht nur zu träumen – sondern Stadt zu verändern. Die Gedanken sind frei – und deshalb gehört die Stadt uns allen. Denn bevor aus Gedanken Worte werden, aus Worten Taten und aus Taten Wandel – braucht es vor allem eines: den Mut, sich nicht einschüchtern zu lassen.
Das Lied endet in manchen Versionen mit einem Glas Wein und einem Kuss – auch das ist Revolution: menschlich bleiben, lieben, lachen. In einer Zeit, in der demokratischer Raum immer öfter eingeschränkt wird, erinnert uns dieses Lied daran, worauf es ankommt: auf den Raum im Kopf. Und auf den Mut, ihn mit anderen zu teilen.
🎶 Die Gedanken sind frei – aber welches Cover ist dein Favorit? 🎶
Für das Stadtstaub Kollektiv haben wir drei ganz unterschiedliche Versionen des Klassikers entwickelt – mal roh und rebellisch, mal poetisch und kraftvoll, mal reduziert und berührend. Jetzt bist du dran: Welche Interpretation trifft dich am meisten?
Lass uns wissen, welche Version du am liebsten hörst – in den Kommentaren, per Nachricht oder einfach mit einem Like auf deinen Favoriten. Denn: Musik ist frei – aber sie wird stärker, wenn wir sie gemeinsam wählen.
Variante 1 https://suno.com/s/jYESbIQfnBQ7ZFPu
Variante 2 https://suno.com/s/wpPzR8cTqUEOnxh3
Variante 3 https://suno.com/s/qZbnHfr9NiXK4m5H
Schreibe uns deinen Favorit in die Kommentare…
Die Gedanken sind frei!
Wer kann sie erraten?
Sie fliehen vorbei
wie nächtliche Schatten.
Kein Mensch kann sie wissen,
kein Jäger erschießen
mit Pulver und Blei:
Die Gedanken sind frei!
Ich denke, was ich will
und was mich beglücket,
doch alles in der Still
und wie es sich schicket.
Mein’ Wunsch und Begehren
kann niemand verwehren,
es bleibet dabei:
Die Gedanken sind frei!
Und sperrt man mich ein
im finsteren Kerker,
das alles sind rein
vergebliche Werke.
Denn meine Gedanken
zerreißen die Schranken
und Mauern entzwei:
Die Gedanken sind frei!
D’rum will ich auf immer
den Sorgen entsagen
und will mich auch nimmer
mit Grillen mehr plagen.
Man kann ja im Herzen
stets lachen und scherzen
und denken dabei:
Die Gedanken sind frei!
Ich liebe den Wein,
mein Mädchen vor allen,
sie tut mir allein
am besten gefallen.
Ich bin nicht alleine
bei meinem Glas Weine,
mein Mädchen dabei:
Die Gedanken sind frei!