Antrag 2/24 – Einwohnerversammlung – Ladeinfrastruktur

Dieser Antrag steht bei unserer kommenden Einwohnerversammlung am 16.11.24 zur Diskussion. Gemeinsam möchten wir Für und Wider diskutieren. Bei der Annahme des Antrags durch die Mehrheit der anwesenden Einwohner:innen werden wir diesen Antrag als Empfehlung an den Gemeinderat der Stadt Offenburg weiterleiten.

Antrag 2/24 zur Schaffung zusätzlicher Ladeinfrastruktur für Elektrokleinfahrzeuge

Antragsgegenstand

Die Einwohnerversammlung beantragt beim Gemeinderat die Bereitstellung und Installation zusätzlicher Ladeinfrastruktur für Elektrokleinfahrzeuge in unserer Stadt, um insbesondere älteren Menschen eine erhöhte Reichweite und Mobilität im Alltag zu ermöglichen.

Antragsbegründung

Einleitung

Die Mobilität älterer Menschen stellt eine wichtige Grundlage für die Teilnahme am sozialen Leben und die Erledigung alltäglicher Aufgaben dar. Elektrokleinfahrzeuge (z.B. Elektromobile und E-Roller) ermöglichen diesen Menschen oft die nötige Flexibilität und Selbstständigkeit. Die Installation zusätzlicher Ladepunkte würde nicht nur die Reichweite und Nutzbarkeit solcher Fahrzeuge erhöhen, sondern auch die Nachhaltigkeit im Verkehr fördern.

Vorteile der zusätzlichen Ladeinfrastruktur

  1. Erhöhung der Mobilität und Reichweite: Durch eine verbesserte Ladeinfrastruktur könnten ältere Menschen und Personen mit eingeschränkter Mobilität längere Strecken zurücklegen, was ihnen mehr Teilhabe und Eigenständigkeit ermöglicht.
  2. Förderung der umweltfreundlichen Mobilität: Ladepunkte für Elektrokleinfahrzeuge tragen zur Förderung einer emissionsfreien und leisen Mobilität bei und passen so gut in die Nachhaltigkeitsziele der Stadt.
  3. Entlastung des öffentlichen Nahverkehrs: Mit mehr Lademöglichkeiten würden Elektrokleinfahrzeuge eine flexiblere Alternative zum Nahverkehr darstellen, insbesondere für kurze und mittlere Strecken.
  4. Gesundheit und Selbstständigkeit im Alter: Eine bessere Infrastruktur fördert die Autonomie und Eigenständigkeit älterer Menschen, was deren Lebensqualität nachhaltig verbessert und die Notwendigkeit fremder Hilfe verringert.

Mögliche Nachteile und Gegenargumente

  1. Kosten und Finanzierungsbedarf: Die Installation und Wartung der Ladepunkte verursachen Kosten, die im städtischen Haushaltsplan eingeplant werden müssten. Eine mögliche Lösung könnte die Beantragung von Fördermitteln auf Landes- oder Bundesebene sein, die für umweltfreundliche Mobilität zur Verfügung stehen.
  2. Sicherstellung der Barrierefreiheit: Um die Ladepunkte für die Zielgruppe nutzbar zu machen, muss auf eine barrierefreie Gestaltung geachtet werden, was möglicherweise zusätzlichen Planungsaufwand mit sich bringt. Dieser Aufwand ist jedoch essenziell für die Inklusion und würde die Nutzung erheblich fördern.
  3. Platzbedarf: Die Ladeinfrastruktur erfordert Raum im öffentlichen Raum oder auf Parkflächen. Es könnte daher sinnvoll sein, sie an zentralen und gut erreichbaren Stellen zu planen, die ohnehin leicht zugänglich sind, wie z.B. Einkaufszentren oder zentrale Plätze.

Fazit

Die Bereitstellung einer erweiterten Ladeinfrastruktur für Elektrokleinfahrzeuge ist eine sinnvolle und notwendige Investition in die Mobilität und Lebensqualität unserer älteren und mobilitätseingeschränkten Mitbürger. Durch eine gut durchdachte Planung und Finanzierung wird diese Maßnahme nicht nur den Alltag erleichtern, sondern auch langfristig die Nachhaltigkeitsziele der Stadt unterstützen. Wir bitten daher um die Prüfung und Umsetzung dieses Antrags.

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