Der Offenburger Gemeinderat hat in seiner Sitzung am Montag überraschend nicht über das Verfahren zur Aufstellung einer neuen Baumschutzsatzung abgestimmt. Hintergrund war ein formaler Hinweis von Oberbürgermeister Steffens auf eine unzulässige Tagesordnungserweiterung. Die Entscheidung wurde auf den 2. Juni vertagt.
Wir begrüßen diese Galgenfrist ausdrücklich. Sie bietet der Stadtgesellschaft Zeit, über das eigentliche Ziel der Debatte neu nachzudenken: Wie gelingt es, das Offenburger Grünvolumen nachhaltig zu sichern und auszubauen – statt es scheibchenweise zu verlieren?
Unsere Position bleibt klar:
- Die Stadt muss Vorbild sein und darf selbst keine gesunden Bäume ohne Ausgleich fällen.
- Private sollen gefördert, nicht bevormundet werden – mit Zuschüssen für Pflanzung und Pflege.
- Bürokratische Antragsfluten ohne messbare Wirkung lehnen wir ab.
- Ein modernes Grünsystem braucht Transparenz, Beteiligung und Investition statt Stillstand.
Der jüngste Stillstand im Rat zeigt: Es braucht neue Denkweisen und politischen Mut. Wir fordern alle Fraktionen auf, die Wochen bis zur Juni-Sitzung zu nutzen – für echte Innovation statt Blockade.
Wer den Klimawandel ernst nimmt, schützt Bäume nicht nur auf dem Papier.
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