Wir leben in einer Zeit, in der schlechte Nachrichten an jeder Ecke lauern. Klimakrise, Artensterben, soziale Ungerechtigkeit – das alles wird oft in endlosen Horrorszenarien beschrieben. Dabei vergessen viele Medien, dass Berichterstattung mehr sein kann als Panikmache: Sie kann zum Handeln befähigen. Genau hier setzt das Ortenau Journal ein wichtiges Zeichen.
Mit seinem Beitrag „40 Grad in Sicht: Warum jährlich 200 neue Bäume für Offenburg zu wenig sind“ hat das Ortenau Journal vorgemacht, was konstruktiver Journalismus leisten kann: Nicht nur Probleme aufdecken, sondern Perspektiven eröffnen, Menschen in ihrer Verantwortung ansprechen und zum gemeinsamen Handeln ermutigen.
Statt nur darüber zu schreiben, dass Offenburg unter Extremhitze leidet, hat das Ortenau Journal den Blick darauf gelenkt, wie diese Stadt zukunftsfähig werden kann: mehr Bäume, mehr Entsiegelung, mehr mutige Entscheidungen. Und es hat gezeigt, dass Engagement nicht abstrakt bleibt, wenn Gesichter wie Ralph Fröhlich dafür stehen und mit klaren Worten die Dringlichkeit benennen.
Dieser Ansatz ist Gold wert. Denn er vermittelt:
✅ Die Situation ist ernst – ja.
✅ Aber es gibt Auswege – wenn wir sie entschlossen anpacken.
✅ Und jede:r kann Teil der Lösung sein.
Das Ortenau Journal hat hier bewiesen, dass es journalistische Verantwortung ernst nimmt. Es lässt die Leser:innen nicht ohnmächtig zurück, sondern zeigt ihnen Möglichkeiten auf. Es benennt Schwachstellen, aber es bleibt nicht dabei stehen, sondern fragt: „Was können wir gemeinsam tun?“
Genau diese Haltung brauchen wir. Gerade in einer Demokratie, die auf wache, informierte und handlungsbereite Menschen angewiesen ist. Gerade in einer Region wie der Ortenau, die von Hitze, Starkregen und anderen Klimafolgen bereits heute getroffen wird.
Konstruktiver Journalismus heißt nicht Schönfärberei, sondern bedeutet, hartnäckig nach Lösungen zu suchen, Stimmen hörbar zu machen, die sonst übergangen werden, und den Blick in die Zukunft zu richten.
Das Ortenau Journal liefert dafür ein Vorbild. Es hat Mut gezeigt, ein komplexes Problem in all seinen Dimensionen zu beleuchten – und gleichzeitig konkrete, umsetzbare Wege aufzuzeigen. Dafür verdient es Respekt, Aufmerksamkeit und Nachahmer:innen.
Wenn wir als Gesellschaft etwas verändern wollen, dann brauchen wir genau solche Medien. Medien, die informieren, erklären und inspirieren – ohne den Zeigefinger zu heben, aber mit klarem moralischem Kompass.
Danke, Ortenau Journal, für diesen Beitrag. Mehr davon!
Siehe auch:
- zum Artikel https://www.ortenau-journal.de/ortenau-direkt/40-grad-in-sicht-warum-jaehrlich-200-neue-baeume-fuer-offenburg-zu-wenig-sind-ralph-froehlich-ist-alarmiert/
- das Ortenau Journal auf Facebook https://www.facebook.com/profile.php?id=61561260850179
Dieser Beitrag hat einen Kommentar
Sehr guter Artikel danke dafür,
leider fehlt in der 1ten Zeile ein sehr wichtiger Aspekt: „die allgegenwärtige Kriegs Hetze auf allen Kanälen“ !
Den Rest werde ihn gerne für meine Fraktion übernehmen.
Mit freundlichen Grüßen
Wolfgang Wobido