Auswertung bestätigt dringenden Handlungsbedarf in der Ortenbergerstraße

Im Vorfeld unserer Aktion „Zebrastreichen“ am 1. April 2025 haben wir konkrete Zahlen zum Querungsbedarf auf der Ortenbergerstraße vor dem EDEKA erhoben – mit alarmierenden Ergebnissen. Es ist vor allem eines: Unübersichtlich!

Hoher Querungsbedarf – kaum sichere Möglichkeiten

Die am Mittwoch, 18. März 2025, durchgeführten Zählungen sprechen eine klare Sprache:

  • Zwischen 15:37 und 15:52 Uhr querten insgesamt 29 Personen die Straße – hochgerechnet entspricht dies etwa 116 Querungen pro Stunde.
  • Auch zur Mittagszeit zwischen 12:00 und 12:15 Uhr waren es 19 Querungen, also hochgerechnet etwa 76 Querungen pro Stunde.

Die vorhandene Querungshilfe, die abseits der tatsächlichen Querungslinien liegt, wurde dabei kaum genutzt. Stattdessen queren Fußgänger:innen dort, wo es am kürzesten erscheint – und nehmen dabei oft erhebliche Risiken auf sich.

Zebrastreifen dringend empfohlen nach offiziellen Richtlinien

Gemäß den „Richtlinien für die Anlage und Ausstattung von Fußgängerüberwegen (R-FGÜ 2001)“ wird die Einrichtung eines Zebrastreifens empfohlen, wenn etwa 50 bis 100 Fußgänger:innen pro Spitzenstunde die Straße überqueren möchten. Unsere erhobenen Werte (76 bis 116 Querungen pro Stunde) liegen deutlich innerhalb dieses Bereichs und bestätigen somit offiziell den dringenden Bedarf nach sicheren Querungsmöglichkeiten.

Vorschläge für eine sichere und nachhaltige Lösung

Um dieser gefährlichen Situation zu begegnen, schlagen wir eine umfassende Neugestaltung des Bereichs vor dem EDEKA vor:

  • Drei neue Zebrastreifen: Diese sollen genau dort eingerichtet werden, wo Menschen ohnehin bevorzugt queren – insbesondere auf Höhe der Bushaltestelle und der wichtigen Verbindungswege.
  • Tempo 30 auf der Ortenbergerstraße: Eine Reduzierung der Höchstgeschwindigkeit erhöht nachweislich die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer:innen und senkt die Gefahr schwerer Unfälle erheblich.
  • Verengung der Einfahrt in den Tannweg: Dies reduziert die Querungsdistanz für Fußgänger:innen, schafft mehr Übersicht und zwingt abbiegende Fahrzeuge zu langsameren Geschwindigkeiten. Zudem eröffnet diese Maßnahme die Chance, den derzeit großflächig versiegelten Bereich zu entsiegeln und Raum für mindestens vier neue Bäume zu schaffen, was das Mikroklima verbessern und den Ort insgesamt attraktiver gestalten würde.

Unsere Vorschläge zeigen deutlich, wie mit einfachen, aber wirkungsvollen Maßnahmen die Verkehrssicherheit deutlich erhöht werden kann.

Jetzt gemeinsam aktiv werden!

Wir laden alle herzlich ein, bei der Veranstaltung „Zebrastreichen“ am 1. April 2025 mit uns vor Ort die nächsten Schritte zu diskutieren und gemeinsam für sichere Straßen einzutreten.

Denn eines ist klar: Die Sicherheit von Fußgänger:innen darf kein Zufall sein – sie muss aktiv gestaltet werden.

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