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Offenburg liebt Bäume

Seit wir im Dezember 23 wissen, dass die Stadt Offenburg immer noch plant, die meisten Bäume in der Moltkestraße und Weingartenstraße zu fällen, waren wir etwas deprimiert und zweifelten, ob unser Einsatz letztendlich überhaupt etwas bewirken wird.

Aber bei der Demo “Rettet unsere Alleen” am 19.01.24 haben wir wieder gespürt, wie wichtig den Menschen in der Oststadt ihre Bäume sind. Und wie wichtig es ist, dass wir uns mit all unseren Kräften dafür einsetzen, dass sie weiter wachsen dürfen.

Die Presse spricht von 200 Teilnehmenden, die Polizei von 250, also sprechen wir als Veranstalter einfach mal von 300 Menschen, die mit uns unterwegs waren, um friedlich und ohne großes Aufhebens für die Bäume zu demonstrieren.

Dazu kommen 5.000 Unterschriften für unsere aktuelle Petition, welche den Erhalt der beiden Alleen als Naturdenkmal fordert.

Für die Stadt Offenburg war es wohl nicht leicht, unsere Versammlung zu akzeptieren. Wir brauchen alleine 10 Minuten, um die vielen Auflagen für die Demo seitens des Ordnungsamtes zu verlesen. Aber die vielen Menschen sind geduldig bis amüsiert über die Regeln die es braucht, dass wir unser Versammlungsrecht sicher wahrnehmen können.

Am Augustaplatz beschreiben wir noch mal den langen Weg gegen die Bürokratie unserer Verwaltung, der uns nun auf die Straße führt. An der Kreuzung beschreibt Ralph Fröhlich die Pläne der Stadt, die nach wie vor dieselben Bäume zum Fällen vorsehen, als hätte es unsere Petition nie gegeben.

Von der Frage, ob die Bäume ein Recht darauf haben, stehen zu bleiben, kommen wir schnell zu der Frage, wie demokratisch, wie gerecht ist der öffentliche Raum verteilt und wer hat Zugang zu einer gerechten Mobilität. Dazu hält Jana Schwab, Kreisrätin für die Liste Lebenswerte Ortenau, eine bewegende Rede.

Den Abschluss findet unsere Demo bei der großen Linde auf Höhe der Werderstraße. Anne Pe singt uns ihr neues Lied und wir gehen kurz auf die Fördermittelpolitik der Stadt Offenburg ein, welche solche Projekte überhaupt erst ermöglicht und die Ziele auf dem Weg zum Klimaschutz ad absurdum führt.

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