Die Bundestagswahl 2025 hat die politischen Verschiebungen in Deutschland deutlich gemacht – und unser Wahlkreis Offenburg bildet dabei keine Ausnahme. Während die CDU in vielen Gemeinden weiterhin stark ist, zeigt sich gleichzeitig ein besorgniserregender Rechtsruck. Die AfD hat in einigen Orten hohe Ergebnisse erzielt, während progressive Kräfte wie die Grünen und die SPD vor allem in den Städten noch auf relevante Unterstützung zählen können.
Auch die Linke konnte Stimmen gewinnen, während BSW und FDP nur eine untergeordnete Rolle spielten. Insgesamt bleibt die Wahlbeteiligung hoch, doch es gibt deutliche Unterschiede zwischen den einzelnen Gemeinden.
Diese Ergebnisse werfen Fragen auf: Welche politischen Kräfte setzen sich für eine gerechte und nachhaltige Zukunft ein? Welche Herausforderungen ergeben sich durch den Rechtsruck? Und wie können wir als Gesellschaft darauf reagieren?
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Inhalt
Toggle1. AfD-Zweitstimmenanteile
- Die AfD erreicht in einigen Gemeinden alarmierend hohe Werte von über 25 % (z. B. in Willstätt, Oberharmersbach und Ottenhöfen im Schwarzwald).
- Der Wahlkreis Offenburg liegt mit 21,9 % etwa im Mittelfeld der erfassten Gemeinden.
- Im deutschlandweiten Vergleich (ca. 20,8 %) liegt der Wahlkreis Offenburg etwas über dem Bundesdurchschnitt.
- Gemeinden wie Ohlsbach und Berghaupten zeigen mit 15,0 % die niedrigsten Werte im Wahlkreis.

2. BSW-Zweitstimmenanteile
- Das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) kommt auf deutlich geringere Werte als die AfD, mit Spitzenwerten von 6,3 % in Willstätt.
- Der Wahlkreis Offenburg liegt mit 4,5 % leicht unter dem Bundesdurchschnitt (4,97 %).
- Der geringste Wert wurde in Ohlsbach mit 2,9 % verzeichnet.

3. CDU-Zweitstimmenanteile
- Die CDU bleibt klar stärkste Kraft mit Höchstwerten von über 45 % in Oppenau, Seebach und Durbach.
- Der Wahlkreis Offenburg liegt mit 33,7 % üner dem deutschlandweiten Durchschnitt (28,6 %). Die Stadt Offenburg (28,1 %) liegt unter dem Bundesdurchschnitt.
- Die niedrigsten Werte zeigt Kehl mit 27,2 %.

4. FDP-Zweitstimmenanteile
- Die FDP bleibt schwach, mit Höchstwerten um 7,1 % in Nordrach.
- Der Wahlkreis Offenburg hat 5,3 %, leicht über dem Bundesdurchschnitt (4,3 %).
- Die schwächste Gemeinde ist Bad Peterstal mit 3,7 %.

5. Grüne-Zweitstimmenanteile
- Die Grünen haben ihre Hochburgen in Ohlsbach (15,6 %) und Offenburg (14,1 %).
- Der Wahlkreis Offenburg liegt mit 11,1 % knapp unter dem Bundeswert (11,6 %).
- Die geringste Zustimmung gibt es in Ottenhöfen mit 6,4 %.

6. Linke-Zweitstimmenanteile
- Die Linke erreicht im Bund 8,8 %, im Wahlkreis Offenburg jedoch nur 5,7 %.
- Die Stadt Offenburg gehört zu den stärkeren Regionen für die Linke mit 7,8 %.
- Die schwächsten Werte gibt es in Seebach und Bad Peterstal mit 3,0 %.

7. SPD-Zweitstimmenanteile
- Bundesweit liegt die SPD bei 16,4 %, im Wahlkreis Offenburg nur bei 13,4 %.
- Hohe Werte in Kehl (16,2 %) und Rheinau (14,9 %), niedrige in Seebach (7,9 %).

8. Wahlbeteiligung
- Sehr hohe Wahlbeteiligung in Bergahaupten (88,1 %) und Seebach (87,9 %).
- Wahlkreis Offenburg mit 82,0 % leicht über dem Bundeswert (82,5 %).
- Die geringste Beteiligung zeigt sich in Kehl mit 75,9 %.
Fazit und politische Tendenzen
- AfD & BSW profitieren in ländlichen Gemeinden stärker als in Offenburg.
- CDU bleibt dominant, insbesondere in den ländlichen Gebieten.
- Die Grünen und die SPD sind vor allem in Offenburg und Kehl stärker.
- Linke und FDP bleiben unterdurchschnittlich vertreten.
- Die Wahlbeteiligung ist insgesamt hoch, aber in Kehl schwächer.
Analyse und Graphiken von Volker Kersting