Die Stadtverwaltung Offenburg hat offensichtlich eine ganz eigene Interpretation von moderner Bürgerkommunikation – und die könnte kaum absurder sein. Statt den digitalen Wandel zu nutzen, scheint die Devise zu lauten: Je komplizierter, desto besser. Für Bürgerinnen und Bürger, die auf Transparenz und schnelle Bearbeitung ihrer Anliegen hoffen, bedeutet das vor allem eins: Frust.
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ToggleEinfache Anfragen? Nicht in Offenburg!
Wenn Sie beispielsweise eine Anfrage nach dem Landesinformationsfreiheitsgesetz (LIFG) stellen, erwartet Sie kein transparenter, moderner Service. Stattdessen werden digitale Excel-Tabellen ausgedruckt, mit Stempel versehen, wieder eingescannt und schließlich per E-Mail an Sie zurückgeschickt. Was nach einem Scherz klingt, ist gelebter Alltag in Offenburgs Amtsstuben. Warum einfach, wenn es auch kompliziert geht?
Elektronische Widersprüche: Willkommen im Bürokratie-Dschungel
Noch absurder wird es, wenn es um den elektronischen Austausch geht. Ein über das „Mein Justizpostfach“ (MJP) eingereichter Widerspruch – ein modernes Tool für sichere und rechtsverbindliche Kommunikation mit Behörden – wurde von der Rechtsabteilung der Stadt Offenburg kurzerhand abgelehnt. Begründung: Es fehle eine qualifizierte elektronische Signatur. Dass laut offizieller Informationen des MJP die einfache Angabe des vollen Namens am Ende des Schriftsatzes ausreicht, scheint die Stadtverwaltung nicht zu interessieren.
Papier statt Fortschritt
Doch es wird noch grotesker: E-Mails von Bürgerinnen und Bürgern werden in Offenburg regelmäßig ausgedruckt, mit Eingangsstempeln versehen, abgeheftet – oder erneut eingescannt. Ob das die vielzitierte “nachhaltige Verwaltung” sein soll, bleibt fraglich. Effizient ist es jedenfalls nicht.
Warum so kompliziert?
Der Eindruck drängt sich auf: Hier wird absichtlich verkompliziert. Anstatt eine digitale, bürgernahe Verwaltung aufzubauen, scheint es, als wolle man Bürger*innen durch bürokratische Hürden abschrecken. Diese Haltung widerspricht nicht nur den Prinzipien moderner Verwaltung, sondern untergräbt auch das Vertrauen in demokratische Prozesse.
Schluss mit absurder Bürokratie!
Wir sagen: Schluss mit diesen Praktiken! Verwaltung muss transparent, effizient und vor allem bürgerfreundlich sein. Die Stadt Offenburg sollte den digitalen Wandel nicht nur annehmen, sondern auch die Möglichkeiten nutzen, die er bietet. Es reicht nicht, Prozesse auf Papier zu digitalisieren – der Geist der Bürokratie muss sich ändern.
Habt ihr ähnliche Erfahrungen gemacht? Wir sammeln Berichte über absurde Verwaltungshürden in Offenburg. Schreibt uns eure Geschichten, denn Veränderung beginnt mit öffentlichem Druck! Gemeinsam können wir für eine bürgerfreundliche Verwaltung eintreten.