Mathias Gnädinger über die neue Generation und den Aufbruch in eine gerechte Zukunft
„Lassen wir die Superreichen, die Trumps und Weidels dieser Welt gewinnen? Oder ergreifen wir die Chance, die Weichen für eine gerechte Zukunft zu stellen?“ – Mit dieser Frage eröffnete Mathias Gnädinger seinen eindrucksvollen Beitrag zur Stadt-Raum-Debatte am 10. Mai in Offenburg.
Gnädinger, Aktivist der neuen Generation, hat nicht nur den Protesten der „Letzten Generation“ seine Stimme geliehen, sondern spricht nun für eine Bewegung, die darüber hinauswächst: Die „Neue Generation“. Sie steht für eine konstruktive, widerständige und zutiefst demokratische Antwort auf die großen Krisen unserer Zeit – die Klimakrise, die soziale Spaltung und den Ausverkauf der Demokratie an Kapitalinteressen.
In seiner Rede betonte er den Mut, den gemeinsames Engagement verleiht. Er sprach von Hoffnung – nicht als Gefühl, sondern als Haltung. Und er kündigte konkrete Schritte an: Ende Mai findet in Berlin das „Parlament der Menschen“ statt, organisiert von der neuen Generation. Keine Lobbyisten, keine Parteikarrieren. Stattdessen: ausgeloste Bürger:innen, zivilgesellschaftliches Engagement und echte Beteiligung an den Fragen, die unsere Gesellschaft bewegen. Weitere Regionalparlamente sollen folgen.
Daneben steht das Widerstandskollektiv – der zivil ungehorsame Arm der Bewegung. Aktionen gegen Tesla, Müllermilch, Supermärkte oder für Radwege und Stadtbegrünung zeigen, dass diese Bewegung nicht nur reden will – sondern handeln. Immer friedlich, immer wertschätzend, aber niemals tatenlos.
Drei Prinzipien gab Gnädinger seiner Zuhörerschaft mit auf den Weg:
- Erhalt unserer Lebensgrundlagen und Kampf gegen die Klimakatastrophe.
- Schutz und Stärkung unserer demokratischen Ordnung.
- Wertschätzung und Respekt für alle Menschen.
„Wir begegnen Hass mit Liebe. Wir haben nichts zu verlieren und eine Welt zu gewinnen.“
Diese Worte hallten nach, lange nachdem die Rede verklungen war. Sie stehen sinnbildlich für den Geist unserer Versammlung: Nicht als Klage über das Bestehende – sondern als Entwurf einer besseren Zukunft.
📍 Mehr Eindrücke und Anträge aus der Stadt-Raum-Debatte: https://kfutd.de/aspekte/wem-gehoert-die-stadt-einladung-zur-stadt-raum-debatte-am-10-mai/