Alarmierende Erkenntnis: Alle Bäume in Offenburg sind geschädigt!

Die jüngsten Daten des Baumkatasters von Offenburg offenbaren eine beunruhigende Wahrheit: Kein einziger Baum in unserer Stadt wird als gesund eingestuft. Die Analyse zeigt, dass alle registrierten Bäume in irgendeiner Form geschädigt sind – ein Zustand, der dringend Aufmerksamkeit und Maßnahmen erfordert.

Die Zahlen sprechen für sich

Laut der aktuellen Auswertung verteilen sich die Schäden wie folgt:

  • 14.559 Bäume weisen leichte Schäden auf.
  • 6.961 Bäume haben deutliche Schäden.
  • 343 Bäume leiden unter erheblichen Mängeln.
  • Bei 726 Bäumen wurde ein Fällgrund festgestellt.

Darüber hinaus zeigt sich in der geografischen Analyse eine alarmierende Konzentration von Schäden in bestimmten Stadtgebieten. Diese Hotspots unterstreichen die Notwendigkeit gezielter Interventionen.

Erschwerte Zugänglichkeit der Daten

Diese alarmierenden Fakten konnten wir als Bürger:innen erst durch eine kostenpflichtige Anfrage nach dem Landesinformationsfreiheitsgesetz (LIFG) in Erfahrung bringen. Dabei fielen Gebühren in Höhe von 567,00 € an. Dies wirft Fragen auf: Warum sind solch essentielle Daten, die im Rahmen von Open-Data-Gesetzen eigentlich kostenlos und proaktiv veröffentlicht werden sollten, nur über kostenpflichtige Anfragen zugänglich?

Die hohen Kosten behindern die Möglichkeit der Öffentlichkeit, wichtige Umweltprobleme zu erkennen und an ihrer Lösung mitzuwirken. Daten wie das Baumkataster sollten standardmäßig öffentlich zugänglich sein, um Transparenz und bürgerliches Engagement zu fördern.

Was bedeutet das für unsere Stadt?

Die Bäume in Offenburg sind nicht nur ein ästhetisches Element unserer Stadt, sondern leisten essenzielle Beiträge zur Lebensqualität und Umwelt. Sie:

  • reinigen die Luft,
  • bieten Schatten und Kühlung,
  • speichern CO2 und
  • schaffen Lebensraum für Tiere und Pflanzen.

Die Tatsache, dass kein einziger Baum als gesund gilt, wirft ein bedrohliches Licht auf den Zustand unserer städtischen Umwelt und auf mögliche Vernachlässigungen in der Pflege und Erhaltung des Baumbestands.

Wie konnte es so weit kommen?

Mögliche Ursachen für diesen Zustand könnten sein:

  • Klimawandel: Höhere Temperaturen und zunehmende Wetterextreme setzen den Bäumen zu.
  • Bodenversiegelung: Wurzeln haben weniger Platz und leiden unter Sauerstoffmangel.
  • Unzureichende Pflege: Mangelnde Mittel und Personal für Baumpflege und -schutz.

Was muss jetzt geschehen?

Es ist an der Zeit, dass Offenburg handelt. Folgende Maßnahmen sind dringend notwendig:

  1. Umfassende Untersuchung: Ein genauerer Blick auf die Ursachen und Auswirkungen der Schäden.
  2. Erhöhung des Pflegebudgets: Zusätzliche Mittel für Pflege, Bewässerung und Schutz der Bäume.
  3. Baumpflanzungen: Erneuerung und Erweiterung des Baumbestands mit widerstandsfähigen Arten.
  4. Bürgerbeteiligung: Sensibilisierung der Öffentlichkeit und Mobilisierung für gemeinschaftliche Aktionen.
  5. Kostenfreie Bereitstellung von Umweltdaten: Proaktive Veröffentlichung von Daten wie dem Baumkataster im Sinne der Open-Data-Gesetze, um Transparenz und Partizipation zu stärken.

Unser Appell

Die Bäume unserer Stadt sind mehr als nur Pflanzen – sie sind ein lebenswichtiger Teil Offenburgs. Lassen Sie uns gemeinsam dafür sorgen, dass Offenburg wieder grün wird und wir unseren Kindern eine Stadt hinterlassen, in der sie gerne leben.

Es liegt in unserer Hand, den Baumbestand zu retten und ihn zu stärken. Jeder Tag, den wir zögern, verschärft die Situation.

Handeln Sie jetzt – für die Zukunft unserer Stadt!

Datenbasis

Ebenfalls liegen uns die entsprechenden Geokoordinaten vor.

Facebook
Twitter
LinkedIn

Schreibe einen Kommentar


Der Zeitraum für die reCAPTCHA-Überprüfung ist abgelaufen. Bitte laden Sie die Seite neu.